38 Die Trägerwelle

„Lass uns noch ein bisschen über „Ich bekomme, was ich denke“ nachdenken.

Als ein Elternteil (und ich denke, die meisten Eltern tun das) scheine ich permanent zu fürchten, meinem Sohn könnte etwas zustoßen.

Angefangen mit der Furcht, er könnte als Baby aufhören zu atmen, später, er könnte mit dem Fahrrad stürzen, einen Autounfall haben bis hin zu allen möglichen Extremsportarten, die mir schlichtweg ein Greuel waren, weil ich sie für so gefährlich hielt.

Aber nichts von alldem ist passiert.“

Er ist abenteuerlustig und selbstsicher, aber nicht furchtlos oder unbesonnen, und so haben sich meine Ängste nicht bewahrheitet. Warum ist das da anders als mit anderen Gedanken?

Die Trägerwelle, die automatisch alle Botschaften und Gedanken trägt, ist das GEFÜHL.

Stell Dir die Atmosphäre als Gefühl vor.

Du gehst erst durch diese Atmosphäre und liest dann, was auf dem Blatt Papier steht. Diese Atmosphäre/dieses Gefühl, durch die Du gerade gegangen bist, dient als Interpretationshilfe für das, was Du gerade gelesen hast.

Man kann ohne dem nicht existieren.

So, wenn Du also gerne Wohlstand/Gesundheit hättest, dann könnte die dazugehörige Emotion das „Wissen“ sein, dass Dir Wohlstand/Gesundheit fehlt.

DAS ist im Großen und Ganzen Deine Botschaft.

Im Grunde hast Du gerade gesagt, Du hast keine Gesundheit/Wohlstand. Und, da das wahr ist, hat Dein Geist keine Instruktionen sondern nur eine Bestätigung des „Ist-Zustandes“ bekommen.

Gefühle sind Träger /Einfluß /Interpretation. Mach, dass Dein innerstes, ehrliches Gefühl glaubt und Du wirst es bekommen.

Das Gleiche mit der Angst. Ich fürchte, etwas könnte geschehen= genau das!

Nun weiß Dein Unterbewußtsein, was Du (bewußt) fürchtest, das geschehen könnte.

KEINE Instruktionen wurden gegeben!

Denn, und das kann ich Dir versichern, wenn Denken alleine genügen würde, wäre ich als 18jähriger von einer Million Mädchen umgeben gewesen und heute bereits Billionair.

Du lebst auch nicht im Vakuum. Stell Dir 6 Milliarden Menschen als Magneten von unterschiedlicher Stärke vor. Das Endresultat ändert sich ständig und ist nicht jederzeit, „nur“ was eine Person ist/betrifft.

Dein Sohn hat sich auch selbst beeinflußt. Genauso wie seine Nachbarn. Freunde. Schule. Werbung etc.

Versuche, Dich nur mit Leuten zu umgeben, die haben, was Du gerne hättest. Oder – wenigstens – lass den Kontakt zu den Leuten einschlafen, die nicht haben was Du willst.

Das schließt auch ein, welche Bücher Du liest, welche Filme, TV-Shows Du anschaust etc.

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Siehe auch:

9 Sorgen – 29 Wer ist verantwortlich? – 60 Muster – 104 Macht