So arbeitet Dein Gehirn:
Du vergleichst nicht dieses o mit diesem O um festzustellen, das eines von beiden größer ist!
Du nimmst alle o’s, die Du je gesehen hast, auf, legst sie sozusagen übereinander und versuchst zu einem zusammengefassten Ideal zu gelangen. Sicherlich sind die meisten o’s, die Du gesehen hast, ähnlich groß, da Du sie vom Lesen kennst.
Nichtsdestotrotz vergleichst Du jedes o mit diesem zusammengefassten Ideal in deinem Kopf.
Und dann sagst Du, das erste „o“ ist (sagen wir) halb so groß wie das Ideal in Deinem Kopf und das zweite „O“ ist 4x so groß wie das in deinem Kopf. Und dann sagst Du, das zweite ist 8x so groß wie das erste.
Das ist die Quelle von Schuld!
Tatsächlich hast Du in deinem Kopf von allem und jedem eine „Ideal“ Vorstellung.
Absolut von allem.
Zum Beispiel, bitte denk mal an ein ideales/perfektes Essen. (Spiel das Spiel!)
Würdest Du alleine sein? …Mit anderen zusammen? (Spiel das Spiel!)
Gäbe es Musik? …Blumen? …Welche Farbe? (Spiel das Spiel!)
Kerzen? …Welche Form? …Welche Farbe? (Spiel das Spiel!)
Siehst Du, Du hast ein „ideales“ Essen, bis zur Art und Farbe von Blumen, Kerzen etc in Deinem Kopf.
Du hast für alles, absolut alles ein abstraktes Ideal in deinem Kopf.
Und je nachdem, wie weit Du von Deinem Ideal abweichst, so viel Schuld empfindest Du.
Mein Vater pflegte seine Arbeit immer rechtzeitig zu erledigen, um dann Freitag Nachmittag ins Kino zu gehen.
Sein Freund am nächsten Schreibtisch tat es nicht. Er würde sich zu schuldig fühlen, sagte er.
Sein Freund dachte, er bekäme sein Geld um für 48 Stunden in der Woche (damals!) im Büro zu sein, egal wie.
Mein Vater dachte, er bekäme sein Geld, um die Arbeit zu erledigen, egal, wie viel Zeit es braucht.
Sooo, wenn jeder nun – verglichen mit seiner abstrakten Idealmischung – sich ein paar Stunden frei nahm, fühlte sich der eine schuldig, der andere nicht.
Anstatt sich also automatisch schuldig zu fühlen, wäre es nicht besser, deine abstrakte Idealmischung in diesem besonderen Punkt zu überdenken. Vielleicht würde eine Erneuerung deiner Sichtweise deine Schuldgefühle verringern oder sogar eliminieren.
Und bitte lass das „Abstrakte“ nicht zu, dass Schuld „gut“ für Dich wäre, nun, wo Du weißt, woher Schuld kommt.
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Siehe auch:
23 Werde kreativer – 31 Die Ursache sein – 48 Nein sagen – 55 Sauerstoff – 59 Zögern
71 Nett – 86 Sei nicht Du selbst! – 96 Gewohnheiten – 99 Perfektion!
Love it George. Always good. Like the big baby boomer print too!!! It’s been forwarded!!
Thank you!!!
ps still think you a guru 🙂